Personalabbau bezeichnet Maßnahmen, die von Unternehmen ergriffen werden, um die Anzahl der Beschäftigten zu reduzieren. Solche Maßnahmen können aus unterschiedlichen Gründen notwendig werden, darunter wirtschaftliche Schwierigkeiten, Umstrukturierungen, Fusionen, der Wandel von Geschäftsmodellen oder technologische Innovationen, die Prozesse automatisieren und dadurch weniger Personal erfordern. Ziel des Personalabbaus ist es in der Regel, die Kosten eines Unternehmens zu senken und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder zu steigern.
Der Personalabbau kann auf verschiedene Arten gestaltet werden, sowohl freiwillig als auch unfreiwillig. Zu den freiwilligen Maßnahmen zählen unter anderem Abfindungsangebote, Altersteilzeitregelungen oder Frühverrentungsprogramme. Diese Optionen sollen Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, das Unternehmen einvernehmlich zu verlassen, ohne zu drastischen Mitteln wie Kündigungen greifen zu müssen. Unfreiwillige Maßnahmen umfassen dagegen betriebsbedingte Kündigungen, die oft das letzte Mittel darstellen, wenn andere Ansätze nicht ausreichen, um die angestrebten Ziele zu erreichen.
In Deutschland sind Unternehmen beim Personalabbau an gesetzliche Regelungen wie das Kündigungsschutzgesetz gebunden. Dieses sieht vor, dass betriebsbedingte Kündigungen sozial gerechtfertigt sein müssen. Darüber hinaus sind viele Unternehmen verpflichtet, mit dem Betriebsrat zu verhandeln und einen Sozialplan zu erstellen, der finanzielle Ausgleiche oder Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Mitarbeitende vorsieht. Ziel solcher Regelungen ist es, die sozialen Folgen eines Personalabbaus abzumildern.
Ein Personalabbau kann sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeitende weitreichende Folgen haben. Während Unternehmen die Möglichkeit erhalten, strategische oder wirtschaftliche Ziele zu erreichen, geht der Verlust von Arbeitsplätzen oft mit Unsicherheit, finanziellen Einbußen und einem Reputationsrisiko einher. Daher ist die Kommunikation und Planung solcher Maßnahmen von entscheidender Bedeutung, um die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen so gut wie möglich zu steuern. In der Arbeitswelt gelten transparente und faire Prozesse als wichtige Grundlage, um die Akzeptanz innerhalb der Belegschaft und der Öffentlichkeit zu erhalten.