Leistungsbereitschaft bezeichnet die innere Einstellung und das Engagement einer Führungskraft oder eines Mitarbeiters, sich mit hoher Motivation und Energie für die Erreichung beruflicher Ziele einzusetzen. Insbesondere in der Arbeitswelt gilt sie als essenzielle Eigenschaft, die sowohl für den individuellen als auch den unternehmerischen Erfolg von entscheidender Bedeutung ist. Die Bereitschaft, Aufgaben nicht nur auszuführen, sondern sie mit Eigeninitiative, Ausdauer und Qualitätsbewusstsein anzugehen, spielt eine zentrale Rolle in der Bewertung von Führungspersönlichkeiten. Leistungsbereitschaft ist eng mit weiteren Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit und Flexibilität verknüpft. Sie zeigt sich unter anderem in der Fähigkeit, Herausforderungen aktiv anzunehmen, auch in stressigen oder komplexen Situationen Lösungswege zu entwickeln und überdurchschnittlichen Einsatz zu zeigen. Personen mit einer hohen Leistungsbereitschaft sind oft dazu bereit, sich weiterzuentwickeln, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen und kurzfristig ihre Prioritäten anzupassen, um die Unternehmensziele zu unterstützen. In der Karriere von Führungskräften wird Leistungsbereitschaft oft als Schlüsselfaktor angesehen, da sie nicht nur das Vertrauen von Vorgesetzten und Kollegen stärkt, sondern auch maßgeblich zur langfristigen beruflichen Weiterentwicklung beiträgt. Arbeitgeber schätzen diese Eigenschaft deshalb in besonderem Maße, da sie häufig auf eine starke intrinsische Motivation und Zielorientierung hinweist. Gleichwohl ist eine zu hohe oder unausgewogene Leistungsbereitschaft mit Risiken wie Überlastung verbunden und kann gegebenenfalls in einem unausgeglichenen Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben münden. Der Begriff schließt daher auch die Fähigkeit ein, persönliche Ressourcen sinnvoll zu managen, um langfristig auf einem hohen Leistungsniveau agieren zu können, ohne dabei die eigene Gesundheit zu gefährden. Im Kontext von Bewerbungsgesprächen und Stellenprofilen wird Leistungsbereitschaft oft als Schlüsselqualifikation genannt und kann durch Beispiele für vergangene Erfolge oder den Umgang mit anspruchsvollen Projekten überzeugend belegt werden.