Der Deckungsbeitrag ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die angibt, wie viel ein Unternehmen zur Deckung seiner fixen Kosten und zur Erwirtschaftung eines Gewinns beitragen kann. Er errechnet sich aus dem Umsatz, der durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen erzielt wird, abzüglich der variablen Kosten, die direkt mit der Herstellung dieser Produkte oder der Erbringung der Dienstleistungen verbunden sind. Damit zeigt der Deckungsbeitrag, welcher Anteil des Umsatzes nach Abzug der variablen Kosten zur Deckung der Fixkosten verfügbar ist.
In der Praxis dient der Deckungsbeitrag häufig als Entscheidungsgrundlage für die Preisgestaltung, die Sortimentsplanung und die Bewertung der Wirtschaftlichkeit einzelner Produkte oder Geschäftsbereiche. Ein positiver Deckungsbeitrag signalisiert, dass ein Produkt zumindest die variablen Kosten deckt und einen Beitrag zur Deckung der Fixkosten leistet. Ist der Deckungsbeitrag negativ, bedeutet das, dass das Produkt die variablen Kosten nicht decken kann und somit zur Unwirtschaftlichkeit des Unternehmens beiträgt.
Für Führungskräfte ist das Verständnis des Deckungsbeitrags essenziell, da er ihnen hilft, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Produkte weiter verfolgt oder gegebenenfalls vom Markt genommen werden sollten. Durch die Analyse der Deckungsbeiträge unterschiedlicher Produkte oder Geschäftsbereiche können gezielt Maßnahmen zur Kostenoptimierung oder Umsatzsteigerung ergriffen werden. Zudem trägt der Deckungsbeitrag zur strategischen Planung bei, indem er Hinweise auf die Profitabilität von Investitionsprojekten oder die Attraktivität neuer Geschäftsfelder liefert.
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