Innovationsmanagement bezeichnet die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Innovationsprozessen innerhalb eines Unternehmens. Ziel des Innovationsmanagements ist es, neue Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Geschäftsmodelle zu entwickeln und erfolgreich im Markt zu etablieren. Dabei umfasst es sowohl die kreative Ideenschöpfung als auch die operative Umsetzung und Markteinführung. Insbesondere in wettbewerbsintensiven Branchen und in Zeiten rapider technologischer Entwicklungen spielt es eine zentrale Rolle für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und die nachhaltige Wertschöpfung eines Unternehmens. Ein effektives Innovationsmanagement erfordert die enge Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen, wie Forschung und Entwicklung, Marketing, Produktion und Vertrieb. Es ist häufig an eine unternehmerische Innovationsstrategie gekoppelt, die festlegt, ob ein Unternehmen sich auf disruptive Innovationen, innovative Nischenprodukte oder inkrementelle Weiterentwicklungen bestehender Angebote fokussiert. Dabei sind relevante Methoden wie Design Thinking, Open Innovation oder agile Projektmanagementansätze weit verbreitet, um den Innovationsprozess flexibel und nutzerzentriert zu gestalten. Zudem spielt die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle, da innovationsfördernde Strukturen, wie flache Hierarchien, interdisziplinäre Teams oder eine Fehlerkultur, entscheidend zur Förderung kreativer und innovativer Ideen beitragen. Ein wesentlicher Bestandteil des Innovationsmanagements ist darüber hinaus die Bewertung und Selektion von Ideen. Mithilfe definierter Kriterien, wie Marktrelevanz, technischer Machbarkeit oder Wirtschaftlichkeit, werden vielversprechende Konzepte priorisiert und weiterentwickelt. Neben internen Ressourcen setzen moderne Unternehmen zunehmend auf externe Kooperationen, z. B. mit Start-ups, Universitäten oder Forschungsinstituten, um von externem Know-how zu profitieren und Innovationsprozesse zu beschleunigen. Herausfordernd im Innovationsmanagement sind oftmals die Balance zwischen kurzfristigen Ergebnissen und langfristigen Investitionen sowie das Risiko, dass Innovationsprojekte scheitern. Für Führungskräfte ist es essenziell, das Innovationsmanagement nicht nur als strategische Kernaufgabe zu verstehen, sondern auch wesentliche Kompetenzen und Fähigkeiten innerhalb des Unternehmens aufzubauen, um innovative Ansätze erfolgreich in die Praxis zu überführen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.