Sustainability, im Deutschen häufig als Nachhaltigkeit bezeichnet, beschreibt ein Handlungsprinzip, das darauf abzielt, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte in Einklang zu bringen, um gegenwärtige und zukünftige Generationen in ihren Lebensgrundlagen zu sichern. Der Begriff hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert und wurde zunächst in der Forstwirtschaft verwendet, um eine Nutzung von Ressourcen zu beschreiben, die sicherstellt, dass nicht mehr entnommen wird, als nachwachsen kann. Heute hat er sich zu einem zentralen Konzept entwickelt, das in nahezu allen Bereichen des gesellschaftlichen, politischen und unternehmerischen Handelns eine bedeutende Rolle spielt. Besonders im beruflichen Kontext und auf der Führungsebene gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Führungskräfte sind verstärkt gefordert, Strategien und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die nicht nur wirtschaftlichen Erfolg sicherstellen, sondern auch ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit mit einbeziehen. Dieser Ansatz wird oft als Triple-Bottom-Line-Prinzip bezeichnet, das Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichwertig berücksichtigt. Arbeitgeber, die auf Nachhaltigkeit setzen, besitzen in der Regel eine höhere Attraktivität für die Generationen Y und Z, die vermehrt Wert auf umweltfreundliches und ethisches Handeln legen. In Vorstellungsgesprächen oder Bewerbungsprozessen wird von Bewerbern immer häufiger nach dem Engagement des Unternehmens in Hinblick auf Nachhaltigkeit gefragt. Gleichzeitig zeigt der Trend, dass Unternehmen durch nachhaltige Führung nicht nur Umwelt und Gesellschaft positiv beeinflussen, sondern auch langfristig Wettbewerbsvorteile erzielen können, beispielsweise durch Kosteneinsparungen bei Ressourcen oder die stärkere Bindung von Kunden und Mitarbeitern. Letztlich ist Nachhaltigkeit für Führungskräfte somit nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch ein entscheidender Faktor, um zukunftsfähig und innovativ am Markt zu bleiben.